Die Fußballer des TuS steigen in die A-Klasse auf

„Männer, danke für alles!“ Mit diesen Worten gab Gutenbergs Coach Marco Enkler im ominösen Kreis nach der Partie den Startschuss für die Feierlichkeiten, die sein Team nach dem 3:1-Erfolg über die SG Alsenztal II und dem dadurch realisierten Aufstieg in die Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach sicherlich ausgiebig zelebrieren werden.

Keine Frage, der Sieg der Gastgeber war insgesamt verdient, stand aber lange Zeit auf wackligen Beinen, weil es die Gutenberger immer wieder versäumten, den Deckel auf das Match zu machen. Vor etwa 400 Zuschauern hatten die Hausherren in strömenden Regen zunächst einen Start nach Maß erwischt und waren durch Adrian Krupa in Führung gegangen. Krupa erkannte die Situation nach einem eigentlich harmlosen Freistoß am schnellsten und grätschte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie (4.). In der Folge jedoch schalteten die TuS-Akteure von Minute zu Minute mehr in den Verwaltungsmodus und überließen den Gäste das Gros an Ballbesitz, ohne das diese allerdings zu klaren Torchancen kamen. Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel hatte dann der auffällige Omid Mohammadi die Faxen dicke und versenkte die Kugel nach einer zu kurz abgewehrten Ecke per sehenswertem Volleykracher aus 18 Metern zum 2:0. Nur vier Minuten später hätte Mohammadi bereits alles klar machen können, doch sein Abschluss aus 16 Metern küsste nur das Quergestänge.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren es zunächst die Gutenberger, die besser in die Begegnung zu finden schienen. Dieses Mal jedoch klingelte es zuerst auf der anderen Seite, und zwar in Person von Nico Zinser, der aus zehn Metern den 1:2-Anschlusstreffer markierte. (53.) Die Alsenztaler witterten nun Morgenluft und versuchten alles, um zum Ausgleich zu kommen. Das öffnete den Gastgebern Raum zum Kontern, den sie allerdings erst spät zu ihren Gunsten nutzen konnten. Nachdem Danny Enkler (65.), Niklas Mittwich (66. und 72.) und Mohammadi (71.) beste Chancen auf das 3:1 vergeben hatten, war es sieben Minuten vor Ultimo dann doch soweit. Mohammadi setzte sich über den linken Flügel spielend leicht durch, tauchte frei vor SGA-Keeper Sven Schenk auf und versenkte die Kugel humorlos im kurzen Eck. Der Rest war nur noch Jubel!

Quelle: Allgemeine Zeitung vom 02.06.2017

Verfasser Von Marcel Fennel

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